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European Fruit Magazine

77 Mio. Euro EU-Krisenhilfe wegen Blütenfrostschäden

Die EU entschädigt mit 77 Mio. Euro von Spätfrösten betroffene Obstbauern und Winzer aus Polen, Tschechien, Österreich und Portugal. Das Geld stammt aus der EU-Agrarreserve. Österreich bekommt 10 Mio. Euro, Tschechien 15 Mio. Euro, Polen 37 Mio. Euro und Portugal 15 Mio. Euro. Die Länder können die EU-Hilfe selbst verdoppeln.
Die Spätfröste im Frühjahr 2024 haben vor allem dem Obstbau in Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn und im Norden sowie Osten Deutschlands schwere Schäden zugefügt. Laut der deutschen Bundesfachgruppe Obstbau sind durch Spätfröste und schlechtes Wetter im Frühjahr 2024 25 % der deutschen Apfelernte und 40 % der deutschen Kirschenernte verloren gegangen. Dementsprechend hat die Organisation auch einigermaßen erstaunt auf die EU-Hilfe für die genannten Länder reagiert. Das deutsche Landwirtschaftsministerium (BMEL) hat die Europäische Kommission aufgefordert, die EU-Hilfen infolge von Frostschäden auch für deutsche Obst- und Weinbaubetriebe zugänglich zu machen.