Helwig Schwartau, Obstspezialist bei der Agrarmarkt Informations GmbH, erwartet in diesem Jahr einen guten Start in die neue europäische Apfelsaison. Nach einem schwierigen Apfelabsatz zu Beginn der Saison 2022/2023 hat sich der Markt in den letzten Monaten der Saison erholt. Die Preise zogen an und es konnten noch große Mengen an Äpfeln verkauft werden, so dass Mitte August voraussichtlich kaum noch Äpfel aus der alten Ernte in den Kühlhäusern liegen werden. Positiv ist auch, dass deutlich weniger Äpfel aus der südlichen Hemisphäre nach Europa verschifft wurden als in den Vorjahren. Die erwartete kleinere europäische Ernte 2023 ist der nächste Faktor, der für die Saison 2023/2024 hoffen lässt. Aufgrund von Alternanz, Blütenfrösten oder Hitze und Trockenheit wird in keinem Land eine Spitzenernte erwartet. Polen ist aber auch in diesem Jahr wieder der Unsicherheitsfaktor. Die Angaben über den Umfang der polnischen Apfelernte schwanken sehr stark, je nachdem, mit wem man spricht. Derzeit (Anfang Juli) geht die AMI von einer Erntemenge von 3,2 bis maximal 4 Millionen Tonnen aus. Das ist deutlich weniger als die 4,75 Millionen Tonnen aus dem Vorjahr. Die Frage dabei ist auch, was die die Qualität sein wird. Aufgrund der schlechten Preise für Äpfel aus der Ernte 2022 haben mehrere polnische Obstbauern ihre Anbaumaßnahmen wie Düngung und Pflanzenschutz reduziert.
(Dieser Text wurde mit einer Übersetzungssoftware aus dem Niederländischen übersetzt)