Steigende Lohnkosten zwingen Kirschbauern in Deutschland dazu, über das Erziehungssystem nachzudenken. Besonders bei der Ernte stellen die für Arbeit anfallenden Kosten einen wesentlichen Faktor dar. Nach Angaben von Kirschenexperte Peter Hilsendegen vom DLR Rheinpfalz in Oppenheim erntet ein Erntehelfer in einer Spindel-Kirschanlage im Schnitt 20 kg pro Stunde. Bei einer schmalen Fruchtwand erreicht die Ernteleistung nach Angaben von Hilsendegen 25 kg pro Stunde. Der Nachteil der schmalen Fruchtwand ist allerdings, dass dieses Erziehungssystem höhere Investitionskosten nach sich zieht.